Autor: Christl Kranz, Gerhard Mehler
Letztes Wochenende waren wir zu Besuch bei Freunden in Köln.
Auf dem Rückweg fuhren wir über Bonn, wo es im Kunstmuseum eine Werkschau von Thomas Huber zu sehen gab.
Uns war im Vorfeld nicht ganz klar, welcher Art Kunst zu sehen sein würde, doch zeigte die Ausstellung nach und nach, daß hier jemand mit einem ganz eigenen Stil, der sehr
tragfähig und substantiell wirkte, ausstellte.
Die meist großformatigen Bilder handelten von phantastischen Räumen und Architekturen.So manches des Gezeigten war optisch mehrdeutig, Räume wurden kopiert und in kleinerer Dimension und verdreht ins Bild verschachtelt. Architektur wurde schwebend im Raum körperhaft gespiegelt, sodaß die zwei Ansichten der Architektur mit etwas Abstand übereinander hingen. Berauschend!
Die meist großformatigen Bilder handelten von phantastischen Räumen und Architekturen.So manches des Gezeigten war optisch mehrdeutig, Räume wurden kopiert und in kleinerer Dimension und verdreht ins Bild verschachtelt. Architektur wurde schwebend im Raum körperhaft gespiegelt, sodaß die zwei Ansichten der Architektur mit etwas Abstand übereinander hingen. Berauschend!
Kernstück der Ausstellung war ein surrealistisches Bild , Séance von 2009 (siehe Link), und ein Video, in dem der Künstler eine Bildbesprechung eher klassischer Art exerzierte. Er schilderte
präzise und ausführlich die versteckten Botschaften und Erzählstränge des Bildes.
Die Schau gewann so sehr, daß man gegen Schluß noch ein zweites Mal durch die Ausstellung huschen musste, um wiederzuerinnern, welche die "Perlen" des Gezeigten für einen waren.
Fast schon zuviel war dann noch der Gang durch die Sammlung der Gegenwartskunst im Anschluss. Hier ist anzumerken, daß man offenbar in grösseren Stil Bilder und Objekte austauscht, sodaß
sich ein Besuch alleine deswegen immer lohnt. Qualitativ ist diese Sammlung hervorragend und braucht einen Vergleich mit der Gegenwartskunst des Städel in Frankfurt nicht zu
scheuen.